Eine weitere Zuspitzung der Unterrichtsversorgung an den Realschulen erwartet der Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) nachdem die Anmeldefristen für Realschulen und Gymnasien in der vergangenen Woche zu Ende gegangen sind. Dabei stellt sich wieder einmal heraus, dass mehr Schüler als prognostiziert insbesondere an die Realschulen übertreten werden. „Ohnehin haben wir an den Realschulen schon sehr viele Klassen jenseits der 30 Schüler und es fehlen rund 1250 Lehrerstellen, dann wird sich die Situation noch einmal verschärfen“, so der Bildungspolitiker.
Der Zustrom an Neuanmeldungen und die sicher zu erwartenden Übertritte aus der sechsten Jahrgangsstufe des Gymnasiums machen den Lehrermangel an dieser Schulart noch akuter als er ohnehin schon ist. „An den Realschulen gibt es seit Jahren einen riesigen Nachholbedarf, was die Lehrereinstellungen angeht“, so Felbinger, „auf diese Weise wird man dem individuellen Förderbedarf der Schüler in keinster Weise gerecht“. Die von Kultusminister Spaenle so oft zitierte Bildungsqualität gebe es, so Felbinger, nicht einmal auf dem Papier, sondern nur in Spaenles Fantasie „Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier um die Zukunft unserer jungen Menschen geht - und nicht um bloße Zahlen, deshalb benötigt auch die Realschule endlich einmal die längst überfällige Unterstützung in Form zusätzlicher Lehrerstellen um die hohen Klassenstärken reduzieren zu können“, so Felbinger weiter. Die FREIEN WÄHLER fordern seit Jahren mehr Lehrer, kleinere Klassen und damit insgesamt bessere Rahmenbedingungen für alle Schularten im Freistaat.
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