Alle inklusive – Podiumsdiskussion zur Umsetzung der Inklusion an unterfränkischen Schulen

Behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam in der Regelschule zu beschulen ist das Ziel der UN-Konvention zur Inklusion. Dies soll ab dem kommenden Schuljahr 2011/12 in vier unterfränkischen Schulen  Realität werden. Mit der Grundschule Arnstein, der Grundschule Würzburg-Heuchelhof, der Volksschule Buchbrunn und der Grundschule Kitzingen-Siedlung werden ab September vier unterfränkische Schulen zu Pilotschulen für die Umsetzung der UN-Konvention Inklusion.

Für Günther Felbinger, Landtagsabgeordneten der FREIEN WÄHLER (Gemünden) und Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe des Bayerischen Landtags, die den Gesetzentwurf für Bayern zur Inklusion auf den Weg gebracht hat, ist das „ein Schritt in die richtige Richtung.“ Gleichzeitig ist sich der Abgeordnete darüber bewusst, dass es in Sachen Inklusion noch viele offene Fragen gibt: „Nicht nur in den Lehrerkollegien herrscht vielfach Verunsicherung darüber, wie die Umsetzung der inklusiven Schulgestaltung realisiert werden kann, auch viele der Eltern fragen sich, ob eine gemeinsame Beschulung behinderter und nichtbehinderter Kinder allen Kindern gleichermaßen gerecht werden kann.“

Bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zu diesem Thema unter dem Motto

„Die Inklusion steht vor der (Tür) Umsetzung: Behinderte und nichtbehinderte Kinder in einer Schule, (wie) funktioniert das?“

haben

am Freitag, den 15.07.2011 um 19.00 Uhr
im Vereinsheim des FC Arnstein 1920
Cancale-Platz, 97450 Arnstein

alle Lehrkräfte, interessierte Eltern, Schüler und Kommunalpolitiker die Möglichkeit, Chancen und Risiken der inklusiven Schule zusammen mit

Barbara Kinzkofer, Schulleiterin der Grundschule Arnstein,
Bruno Fries, Schulrat des Schulamts Main-Spessart,
Burkhard Betz, Schulleiter des Leo-Weismantel Förderzentrums Karlstadt und

Frank Tollkühn, Leiter der Fachgruppe Förderschulen des BLLV,
Günther Felbinger, MdL und Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Inklusion in Bayern.

zu diskutieren.

Felbinger möchte an diesem Abend nicht nur grundsätzlich über Inklusion aufklären, sondern auch Gelegenheit geben, ganz persönliche Dinge anzusprechen. „Damit unsere unterfränkischen Pilotschulen mit ihrem neuen Schulprofil Erfolg haben können, ist noch viel Überzeugungsarbeit nötig, bei den Lehrern wie den Eltern“ weiß der Abgeordnete. Mit seiner Veranstaltung hofft Felbinger, die selbstverständliche Umsetzung von Inklusion ein weiteres Stück auf den Weg zu bringen.

Foto: Petra Hegewald/ PIXELIO