Austausch mit Philologenverband über Zukunft des Gymnasiums

6 Juni 2015

Austausch mit Philologenverband über Zukunft des Gymnasiums

Austausch mit Philologenverband über Zukunft des Gymnasiums
Felbinger fordert längere Lernzeit für alle die wollen

Die aktuelle Entwicklung des Modellversuchs „Mittelstufe Plus“(G9) an den Gymnasien in Unterfranken diskutierten der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger und der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Philologenverbandes (BPV), Peter Stegmann in Karlstadt. Die große Zustimmung der Schüler und Eltern zur neunjährigen Gymnasialzeit, sei ein klares Votum für eine längere Lernzeit, so Stegmann. Felbinger verdeutlichte, dass damit einer zentralen Forderung der Freien Wähler entsprochen worden sei. „Die Tür zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 ist damit unabhängig vom Ausgang der zweijährigen Pilotphase weit offen und kann angesichts der großen Zustimmung auch nicht mehr rückgängig gemacht werden", zeigt sich der Bildungspolitiker überzeugt. Stegmann stellte fest, dass dennoch das Ziel seines Verbandes ungebrochen die generelle Rückkehr zu einem G9 sei.

Felbinger bedauerte, dass bei der Auswahl der Modellschulen die beiden Main-Spessart-Gymnasien in Gemünden und Lohr seitens des bayerischen Kultusministeriums keine Berücksichtigung fanden. Deswegen fordern die Freien Wähler ab kommendem Schuljahr, dass die Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjähriger Schulzeit auch an allen bisher abgelehnten Gymnasien möglich wird. „Wir müssen allen Gymnasiasten die Möglichkeit geben von der um ein Jahr längeren Lernzeit zu profitieren", so Felbinger. Stegmann plädierte zudem dafür, dass den Schülern in den zehnten Klassen ein Jahr weitere Vorbereitung für die Oberstufe ermöglicht werde.

Der Bezirksvorsitzende des Philologenverbandes sprach sich außerdem dafür aus, den erhöhten Personalaufwand nach der Pilotphase durch das G9 bereits jetzt einzuplanen. „Wir haben viele gute Junglehrer, die sich gern in Bayern engagieren wollen“, so Stegmann.

Für ein Notprogramm an Schulen zur aktuellen Flüchtlingsproblematik warb der unterfränkische Philologenverbandvorsitzende und stieß bei Felbinger auf offene Ohren. „Hier haben wir Freien Wähler bereits in der Vergangenheit zusätzliche Mittel für Schulpsychologen, Sozialarbeiter und Übersetzer gefordert, was aber bisher seitens der Regierungsmehrheit als nicht notwendig abgelehnt worden ist", so Felbinger.

PM Gespräch bpv-Felbinger

Foto(von links): Peter Stegmann, Günther Felbinger


 

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