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13 Dezember 2012

Bürgerentscheid in Saal an der Saale

Immer wieder gerne bin ich draußen bei den Bürgerinnen und Bürgern, so wie neulich in einer Versammlung der Bürgerinitiative „BIOS“ in Saal an der Saale. In dem schmucken Grabfeld-Ort treffen zwei Interessensgruppen aufeinander. Zum einen die Befürworter einer Ortsumgehung und zum anderen die Gegner einer solchen. Da sich auch der Gemeinderat in der Vergangenheit in dieser Frage eher zurück gehalten hat, sollte nun ein Bürgerentscheid Klarheit bringen und zuvor die besagte Bürgerinitiative-Versammlung nochmals die Vor- und ggf. Nachteile abwägen.


Zweifelsohne zähle ich mich aus der eigenen Erfahrung aufgrund meiner Fahrten durch Saal zu den Befürwortern einer Ortsumgehung, denn für die Anwohner an der Hauptstraße ist der Verkehrslärm eine harte Geduldsprobe. Deshalb sagte ich für einen positiven Ausgang des Bürgerentscheids auch sofort meine Unterstützung für die Saaler zu. Zumal man sich mit einem positiven Votum pro Ortsumgehung zunächst einmal nichts vertut, denn es ging zunächst einzig und alleine darum den Gemeinderat dazu zu bringen, dass er die Aufnahme in den Bedarfsplan beim Straßenbauamt anmeldet. Obwohl es sonst unter den Kommunen eher den Kampf um die Einstufung in den Bedarfsplan gibt sind die Saaler davon ja noch weit davon entfernt.





uschi dreiucker / PIXELIO / pixelio.de


Nun, was konnte ich den Saalern vor ihrer Entscheidung raten? Zum einen im Auge zu behalten, dass es angesichts der demografischen Entwicklung heute wichtiger denn je ist einen Ort attraktiv für junge Familien zu halten. Dazu gehören neben den Kinderbetreuungseinrichtungen und Grundschule vor allem natürlich die Lebensbedingungen. Und die sind eben bei einer den Ort durchquerenden Bundesstraße weniger attraktiv. Zum anderen habe ich auch geraten, die Entwicklungschancen einer Neugestaltung der Ortsmitte in Erwägung zu ziehen. Wer stehen bleibt, geht rückwärts. Das sollten sich auch die Gegner der Ortsumgehung, hauptsächlich Geschäftsleute, die fürchten dass ihnen die Kundschaft weg bleibt, vor Augen halten und in einer Ortsumgehung eine Chance sehen.


Insofern habe ich keinen Zweifel am positiven Ausgang des Bürgervotums gehabt. Mit rund 59 Prozent votierten die Saaler Bürgerinnen und Bürger für eine Aufnahme der Ortsumgehung in den Bundesverkehrswegeplan. Gefreut habe ich mich auch über die netten Zeilen aus Saal nach dem positiven Ausgang des Bürgerentscheids:„Vielen Dank für Ihre Unterstützung auf unserem Weg zu einer Ortsumgehung von Saal an der Saale. Das Ergebnis des Bürgerentscheides vom 25.11.2012 war eindeutig, 58,7 % Ja – Stimmen, 42,3 % Nein – Stimmen, bei knapp 80 % Wahlbeteiligung, ich denke das ist gelebte Demokratie. Die BIOS hofft weiterhin auf ihre Unterstützung auf dem Weg zu einer Umgehungsstraße. Der Bürgermeister und der Gemeinderat sind natürlich nicht über Nacht zu Befürwortern einer Ortsumgehung geworden, daher werden wir noch viele Hindernisse ausräumen müssen. Mit Ihrer Hilfe und Unterstützung wird uns das aber sicher gelingen“. Da bin ich guter Dinge, für BIOS!



13 Dezember 2012

Eine Mogelpackung für die Energiewende

Bittere Erkenntnisse, die der bayerische Energieminister Zeil bei der Kabinettsitzung hinsichtlich der Umsetzung der Energiewende konstatierte: „Wir könnten schon weiter sein, wenn der Bund ebenso schnell gehandelt hätte. Was wir jetzt dringend brauchen, sind bundesgesetzliche Weichenstellungen, damit der Netzausbau synchron zum Abschalten der Kernkraftwerke und zum Ausbau der erneuerbaren Energien mit ihren besonderen Anforderungen an die Flexibilität der Netze erfolgen kann. Wir brauchen außerdem Entscheidungen zu den notwendigen Kapazitätsreserven und dazu, wie Energie bezahlbar bleiben soll“. Na guten Morgen Herr Zeil, wer ist denn im Bund an der Regierung, kann ich dazu nur fragen? Uns ist allen klar, dass wir längst weiter sein könnten, wenn sowohl Bund wie Freistaat endlich zielorientiert an die Energiewende heran gehen würden.


Allerdings stehen, was den Netzausbau, grundlastfähige Kapazitäten bei der Stromerzeugung und Bezahlbarkeit von Energie betrifft, noch grundlegende Entscheidungen auf bundesgesetzlicher Ebene aus.




Danilo Lindner / PIXELIO / pixelio.de


Immerhin, der Anteil Erneuerbarer Energien am weiß-blauen Stromverbrauch ist seit 2009 von gut 23 Prozent auf mehr als 29 Prozent Ende 2011 angestiegen. Wenn wir in diesem Tempo weiter marschieren, dann brauchen wir noch 24 Jahre ehe der bayerische Stromverbrauch zu 100 Prozent durch regenerative Energieträger abgedeckt wird. Für Ende 2012 ist dem Bekunden nach ein Anteil von rund 33 Prozent zu erwarten. Damit liegt Bayern zwar deutlich über dem Bundesdurchschnitt, aber noch weit ab vom Kurs, um das ehrgeizige Ziel von mindestens 50 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien in2021zu erreichen.


Umso erstaunlicher ist, dass Umweltminister Huber immer wieder von fünf Eckpfeilern einer klima- und umweltfreundlichen Energiewende spricht, bei der er neben dem Dreisprung Energiesparen, Energieeffizienz sowie dem Ausbau der erneuerbaren Energien die klimafreundliche Versorgungssicherheit gewährleistet und innovative Konzepte für Verkehr und Mobilität entwickelt haben will. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang Hubers Erkenntnis: „Die beste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird. Je mehr Energie gespart und je effizienter sie genutzt wird, umso geringer ist der Bedarf an neuen Kraftwerken, Stromleitungen und Speichern. Dies ist die umwelt-, wirtschafts- und sozialverträglichste Form der Energiewende." Nur leistet der Freistaat keinerlei Unterstützung zum Energiesparen (siehe Blog Energiewende).





Dieter / PIXELIO / pixelio.de


Insofern handelt es sich bei dem von der Staatsregierung vorgelegten Zwischenbericht zur Umsetzung der Energiewende in Bayern nicht um eine „Erfolgsbilanz“, sondern um eine Mogelpackung. Den Anstieg der erneuerbaren Energien am Bayerischen Stromverbrauch haben wir sicher nicht den ‚Anstrengungen‘ der Staatsregierung zu verdanken, sondern dem Umdenken der Bürger. Nach wie vor hat weder das Wirtschaftsministerium noch das Umweltministerium einen Masterplan zur Bewältigung der Energiewende. Stattdessen streiten sie auch noch über vermeintlich bessere Lösungsansätze. Während Zeil für vorwiegend zentrale Lösungen plädiert, fordert der Bayerische Ministerpräsident den dezentralen Ausbau tausender kleiner Biogasanlagen – Einigkeit in einer Koalition sieht anders aus. Landwirtschaftsminister Brunner wiederum lehnt den Bau weiterer Biogasanlagen für die Umsetzung der Energiewende ab. Was für ein Kuddelmuddel in dieser bayerischen Staatsregierung!


Während private Verbraucher und viele mittelständische Unternehmen unter den ständig steigenden Strompreisen ächzen, macht Wirtschaftsminister Zeil Gefälligkeitspolitik für einige wenige.denn eine Überprüfung der Befreiung privilegierter Industriebetriebe von der EEG-Umlage lehnt der Minister ebenso kategorisch ab, wie die Befreiung der Industrie von einer Haftung für die Anbindung von Off-Shore-Wind­parks. Auch mit der Behauptung, die Höhe der EEG-Umlage sei allein auf den steigenden Ausbau der erneuerbaren Energien zurückzuführen, sorgt Zeil in der Bevölkerung für Verunsicherung, die schließlich in eine nachlassende Motivation zur Umsetzung der Energiewende führt.



12 Dezember 2012

Energiewende: Investitionsanreize für Kommunen bei energetischer Gebäudesanierung von Regierungskoalition abgelehnt

Die Wende zum Guten bei der Energiewende, die vermissen wir FREIE WÄHLER in weiten Teilen. Nach wie vor fehlt ein Masterplan, der zumindest Leitplanken für die Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger vorgibt. Nach wie vor sind beim Thema Energiesparen kaum ernsthafte Bemühungen um Fortschritte zu erkennen. Immerhin ein Drittel der Energiewende könnte allein mit einem ökonomischeren Umgang mit Energie erzielt werden.


Neben entsprechender Förderung der Sanierung und Dämmung von Privatwohneigentum stehen dabei besonders die vielen öffentlichen Gebäude der Kommunen und des Staates im Vordergrund. Aber nach wie vor sind viele Kommunen – trotz gestiegener Steuereinnahmen – wegen ihrer schwierigen Finanzsituation nicht in der Lage, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. Damit bleiben Gemeinden, Städte und Landkreise in einer fatalen Finanzspirale stecken: Einerseits fehlt das Geld für die Sanierung der eigenen Gebäude, andererseits sorgen die weiterhin hohen laufenden Energiekosten der Kommunen dafür, dass ihr Investitionsrahmen weiter eingeschränkt bleibt.




Thorben Wengert / PIXELIO / pixelio.de


Seit Gründung der Energiekommission des Bayerischen Landtags fordern wir FREIE WÄHLER eine aktive Förderung der kommunalen Gebäudesanierung. Unser Vorschlag für die laufenden Haushaltsberatungen sah hierfür ein Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro vor. Unserer Meinung nach sehr gut angelegtes Geld. Doch stattdessen Ablehnung durch die Regierungskoalition, von Ernsthaftigkeit bei der Energiewende keine Spur.


Statt endlich einen Masterplan zur Umsetzung der Energiewende vorzulegen, herrscht bei der Staatsregierung weiter Planlosigkeit. Auch die von uns FREIEN WÄHLERN seit dem Beschluss zum Atomausstieg geforderte Einrichtung eines eigenen Energieministeriums in Bayern, um den Zuständigkeitswirrwarr zwischen Wirtschafts-, Finanz-, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium endlich zu beenden, verhallte.



12 Dezember 2012

Bürgernähe statt Größenwahn oder FREIE WÄHLER-Politik vs. GröMPaZ

Seit Wochen und Monaten wurde nun um den Haushalt der beiden kommenden Jahre 2013/14 gefeilscht. Das Dreitages-Plenum segnet nun im Zeitraffer nochmal die 15 Einzelpläne für die verschiedenen Ressorts ab und dabei kommen auch nochmal gerade seitens der Opposition die rund 450 von der Regierungsfraktion abgelehnten Änderungsanträge zur Sprache. Naturgemäß wird damit auch die Richtschnur für die Politik der nächsten zwei Jahre festgelegt. Während Ministerpräsident Seehofer in seiner rund 45-minütigen Haushaltsrede den GröMPaZ (größter Ministerpräsident aller Zeiten) heraus hängen ließ und die Bayern als das Nonplusultra in Deutschland und Europa hochleben ließ, blieb unser Fraktionschef Hubert Aiwanger sehr bodenständig und stellte die FREIEN WÄHLER- Ideen für die Zukunft des Freistaats vor. Sein Credo und das der FREIEN WÄHLER lautete dabei „Bürgernähe statt Größenwahn“.


Den Größenwahn konnte man bei Seehofers „Laudatio“ an jeder Ecke heraushören: Donauausbau, Dritte Startbahn, zweite Stammstrecke! Scheinbar hat die C-Partei aus den landespolitischen Fehlentwicklungen der Vergangenheit nichts gelernt! Jedenfalls fordern wir FREIE WÄHLER die Weichen im Freistaat neu zu stellen und endlich mit Vernunft und Bürgernähe an die Herausforderungen der Zukunft heran zu gehen. Dazu gehört nun endlich gleichwertige Lebensbedingungen in allen Regionen Bayerns anzugehen und nicht schon wieder den Stoiber-Fehler, nämlich die weitere Stärkung der Metropolregion München, noch weiter zu forcieren.


Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das aktuelle Wohlstandsniveau Bayerns dauerhaft nur sichern können, wenn wir verhindern, dass uns Strukturen wegbrechen. Wir dürfen deshalb den Zuzug in die Großstädte nicht noch anheizen, wir müssen den ländlichen Raum ‚mitnehmen‘ und für den Ausbau entsprechender Infrastruktur in den Bereichen Verkehr auf Straße, Wasser und Schiene, Kommunikation mit schnelleren Breitbandleitungen, Bildung mit einem Netz an flächendeckender, hochwertiger Bildungsangebote und attraktiver Kommunen mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen für Jung und Alt sorgen.


Da kann es nicht sein, dass weiterhin in meinem Landkreis Main-Spessart 45 Prozent der Staatsstraßen auf einer Länge von 145 Kilometer dringend sanierungsbedürftig sind und Straßenbauprojekte teilweise seit einem Jahrzehnt vor sich hergeschoben werden, weil der Straßenerhalt und Straßenbau-Haushalt seit rund einem Jahrzehnt, genau seit der Stoiber-Ära, chronisch unterfinanziert ist. Auch für die Region Mainfranken bedeutende Schienenprojekte wie der Schwarzkopftunnel auf der Strecke Hanau-Würzburg warten wegen fehlender Finanzmittel zehn Jahre auf ihre Umsetzung. Außerdem sind ganze Landstriche, etwa im Sinngrund die Ortschaften Obersinn, Mittelsinn, Fellen, Aura, Burgsinn immer noch nicht an eine schnelle Breitbandleitung angeschlossen, obwohl das laut dem Ex-CSU-Minister Huber doch „der Markt regelt“.





Thorben Wengert / PIXELIO / pixelio.de


Zurecht wies Hubert Aiwanger auf die Bemühungen der Staatsregierung mit einem Rekord-Bildungs-Haushalt hin. Aber was stimmt denn in Bayern nicht, wenn immer noch Grundschulklassen mit bis zu 27,  28 Kindern in Grundschulklassen sind und gleichzeitig bei einer solchen Klassengröße auch noch förderbedürftige und behinderte Kinder unterrichtet werden sollen? Da ist irgendetwas nicht mehr zeitgemäß.


Die FREIEN WÄHLER sagen Großprojekten wie dritter Startbahn und Donaustaustufe weiter den Kampf an und setzen sich für eine Stärkung des strukturschwachen, ländlichen Raums ein. Schließlich wollen – und das belegen Umfragen wie Studien - die Menschen keine Politik des Größenwahns mehr, wie sie die CSU jahrzehntelang praktiziert hat – sie wollen Investitionen in die kommunale Infrastruktur, den Erhalt von Straßen, in die energetische Sanierung kommunaler Gebäude und die Sicherung von Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. Der Kindergarten und die Schule müssen im Dorf bleiben! Dafür setzen wir FREIE WÄHLER uns auch künftig vehement ein.





S. Hofschlaeger / PIXELIO / pixelio.de


Auch die Energiepolitik des Freistaats muss sich gravierend ändern. Leider tut die Staatsregierung bisher genau das Gegenteil: Während unsere Bauern um Erlöse aus Biokraftanlagen fast betteln müssen und Solarenergiesubventionen stark zurückgefahren werden, erhalten Großinvestoren von Offshore-Windkraftanlagen milliardenschwere Entschädigun­gen für nicht gelieferten Strom! Auch das ist Bayern in Hand der lobbygesteuerten CSU und FDP.


Da mutet es nahezu als „Wahnsinn, den wir nicht länger fortführen dürfen“ (Aiwanger) an, dass die schwarz-gelbe Eurorettungspolitik von der CSU milliardenschwer mitgetragen wird: Hier werden gewaltige Risiken der Finanzindustrie auf den Steuerzahler abgewälzt – ‚gerettet‘ wird damit allerdings nicht das griechische Volk, sondern nur die Renditeerwartungen von Goldman Sachs und Co. Die Rechnung wird den Bürgern wohl aber erst nach der Bundestagswahl 2013 präsentiert werden. Vielleicht wachen aber viele Bürgerinnen und Bürger vorher noch auf wenn sie über diesen Beitrag einmal in Ruhe nachdenken.



4 Dezember 2012

Freie Wähler haben Justizskandal Mollath ins Rollen und Justizministerin Merk (endlich) in Bewegung gebracht

Der Fall Gustl Mollath ist mittlerweile in aller Munde und zum Unikum für die bayerische Justizministerin Merk geworden. Aber es ist auch ein Paradebeispiel für die kontinuierlich gute Arbeit der Freie Wähler-Landtagsfraktion. In diesem Fall speziell die unseres parlamentarischen Geschäftsführers Florian Streibl. Als er vor über einem Jahr in der Fraktion erstmals von diesem „brisanten und hochexplosiven“ Thema berichtete, klang daraus sehr viel Sprengstoff.


Dass wir Freie Wähler mit unserem damaligen Dringlichkeitsantrag sowohl von der Regierungskoalition, als auch von den beiden anderen Oppositionsparteien Hohn und Spott ernteten und ins Land der Fantasten abgestempelt wurden, ist die bittere Wahrheit. Nun hat sich scheinbar das Windfähnchen gedreht und sowohl SPD  und GRÜNE als auch „Drehofer“ Seehofer haben endlich die Brisanz des Falles Mollath erkannt und blasen ins gleiche Horn: rückhaltlose Aufklärung!





Screenshot ARD Report Mainz


Wir fordern allerdings die Explosion des Sprengstoffes, nämlich nach wie vor den Rücktritt von Ministerin Merk. Anders kann man dieses Vertuschen und Leugnen von Tatsachen nicht belohnen. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hatte die Bayerische Staatsregierung bereits im Dezember 2011 mit beigefügtem Dringlichkeitsantrag aufgefordert, zu den Vorwürfen im Fall Mollath Stellung zu nehmen. Die Fraktion bezog sich dabei auf schwere Anschuldigungen des ehemaligen Ministerialrats Dr. Wilhelm Schlötterer, der kritisierte, dass das zuständige Gericht, die Staatsanwaltschaft und auch der Gutachter Herrn Mollath seinerzeit Wahnvorstellungen unterstellt hätten. Und das, obwohl sie seine in den Strafanzeigen vorgebrachten Angaben nicht auf ihre Richtigkeit überprüft hatten. Inzwischen wurde bekannt, dass ein interner Prüfbericht der HypoVereinsbank die Vorwürfe Mollaths an die Bank bereits im Jahr 2003 (!) bestätigte.


Es ist nahezu skandalös wie Justizministerin Beate Merk es fast ein Jahr lang vorgezogen hat die Abgeordneten des Bayerischen Landtags und die Öffentlichkeit in bester Salamitaktik immer nur über das zu informieren, was Opposition und Medien zuvor bereits herausgefunden hatten. Jetzt auf einmal verkündet die Ministerin, sie selbst wolle das gesamte Verfahren um Mollath neu aufrollen. Scheinbar scheint sie nun ihre Felle davon schwimmen zu sehen und will die Notbremse ziehen. Nur wo bleibt da die Glaubwürdigkeit?


Zudem hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth am vergangenen Freitag Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen – unter anderem wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung. Es ist offensichtlich, dass wir es hier mit einem handfesten Justizskandal zu tun haben. Vor diesem Hintergrund fragen wir in einer Aktuellen Stunde des Bayerischen Landtages die Bayerische Staatsregierung: wie unabhängig ist denn die bayerische Justiz? Und ich frage mich, wie „Drehofer“ den Bürgerinnen und Bürgern so eine Justizministerin noch glaubhaft „verkaufen“ will. Aber eine Linie in „Drehofers“ Politik gibt es ja nicht, wie wir spätestens seit dem Bernd-Weiß-Interview aus erster CSU-Hand erfahren haben.



29 November 2012

Neue Nord-Süd-Stromtrasse führt nach Grafenrheinfeld

Viel wurde vorher argumentiert und nachdem sie da war über die Energiewende diskutiert. Nach einigem Hin und Her haben wir uns das mit der Energiewende alle eigentlich recht einfach vorgestellt: Wir schalten die dreckigen Atom- und Kohlekraftwerke eins ums andere ab und installieren fleißig Wind- und Solaranlagen bis für uns alle jederzeit ausreichend sauberer Strom zur Verfügung steht. Denkste …! So einfach geht es nun doch nicht.




Erich Westendarp / PIXELIO / pixelio.de




Seit ca. zwei Jahren sprechen jedoch immer mehr Menschen und Medien von vielen Kilometern neuer Stromautobahnen, die wir für den Transport der erneuerbaren Energien benötigen. Wie viele neue Netzkilometer brauchen wir? Wie funktioniert das Stromnetz überhaupt? Was sind die Vor- und Nachteile von Erdkabeln? Welche Gesundheits- und Umweltrisiken werden diskutiert? Wie können wir uns in der Diskussion um den Netzausbau engagieren?
Diese spannenden Fragen werden derzeit von allen möglichen Experten analysiert und diskutiert und wirklich verstehen tun es die Wenigsten. Da macht uns doch zumindest die Meldung dieser Tage, dass nun die neuen Stromtrassen, die den regenerativ erzeugten Strom von Norden nach Süden bringen sollen, endlich feststehen. Die endgültige Fassung des Netzentwicklungsplans sieht neben weiteren Strecken den Neubau einer Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) von Wilster (Schleswig-Holstein) nach Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt vor. Dieser Ausbau und der Anschlusspunkt Grafenrheinfeld machen absolut Sinn. Denn damit kann man die bisher ab Grafenrheinfeld schon vorhandene Stromverteilungstrassen, die sich über Jahrzehnte bewährt haben, nutzen. Somit nutzt man diesen Synergieeffekt und muss zumindest in Bayern (und teilweise darüber hinaus) keine neuen Trassen anlegen. Dieser Vorschlag muss jedoch mit dem sogenannten Bundesbedarfsplangesetzt durch den Bund verabschiedet werden – erst dann kann man in die konkreten Planungen (genaue Trasse) einsteigen.



28 November 2012

Qualitativ hochwertiges Schulangebot ist auch im ländlichen Raum möglich – dank Berufsschule plus!

In schöner Regelmäßigkeit erreichen mich immer wieder Zuschriften und Beschwerden von Eltern, die mit dem bayerischen Bildungssystem nicht einverstanden sind:


"Also zur Schule. Ich würde unser ganzes Schulsystem auf den Kopf stellen. Ich würde das Dreistufige abschaffen und mich ans Schulsystem der Finnen halten. Dann gäbe es auch diesen großen Druck in den vierten Klassen nicht mehr", schreibt eine besorgte Mutter.


Da spricht sie sicher vielen Eltern aus der Seele. Zweifelsohne ist am derzeitigen bayerischen Schulsystem Vieles verbesserungswürdig und tatsächlich haben die Finnen auch ein in vielen Teilen vorbildliches Schulsystem, das vor allem durch ein Pädagogen-Tandem und kleine Klassen glänzt. Doch ist das wirklich so 1:1 auf uns übertragbar?


Mitnichten, denn Finnland hat ganz andere geografische Gegebenheiten, ist stark zersiedelt und von Natur aus kleiner strukturiert. Von daher könnten sich die Finnen gar kein gegliedertes Schulsystem leisten, weil ihnen schlichtweg die Schüler dazu fehlen würden. Hinzu kommt, dass die Finnen ein ganz anderes Steuersystem haben und die Kommunen ihre Steuern direkt zugewiesen bekommen, sodass sie auch in Eigenregie darüber verfügen können. Und da ist den Bürgermeistern und Gemeinderäten Bildung eben sprichwörtlich Geld wert.


Allerdings könnten wir für die Zukunft unseres Schulsystems durchaus von den Finnen lernen, beispielsweise hinsichtlich der Schulgröße. Wir brauchen auch bei uns keine Mammutschulen, denn aufgrund der Demographischen Entwicklung erleben wir in den nächsten 20 Jahren "unser"  Finnland. Denn in den ländlichen Regionen brechen uns die Schüler weg, zu wenige Geburten zwingen uns - wenn wir ein wohnortnahes Schulangebot aufrecht erhalten wollen - zu einer Rückbesinnung zu kleineren Schuleinheiten, etwa bei den Grund- und Mittelschulen.




Dieter Schütz / PIXELIO / pixelio.de




Ohnehin stehen wir FREIE WÄHLER vorbehaltlos für den Erhalt aller Grundschul-Schulstandorte und sind hier auch bereit bis zu einer Schulgröße von 26 Schülern bei zwei jahrgangsgemischten Klassen zu gehen. Und auch bei der Mittelschule sehe ich durchaus ähnliche Entwicklungsmöglichkeiten. Wir FREIE WÄHLER waren von Beginn an gegen den Spaenle'schen Wahnsinn der Mittelschulverbünde und einer Mindestschülerzahl von 300 Schülern und haben unser Konzept der 'Berufsorientierten Mittelschule' bei Verzicht auf das Angebot einer frühzeitigen Spezialisierung in die drei Zweige Technik, Soziales und Wirtschaft, dagegen gesetzt. Im Gegenteil wollen wir einen gut allgemein ausgebildeten und qualifizieren Mittelschüler, der ausbildungsreif ist. Und das wird ihm am besten in einer kleinen Mittelschule mit kleinen Klassen und einer Turbo-Förderung mit entsprechenden Unterstützer-Systemen und einer frühzeitigen Berufsorientierung, beispielsweise in Kooperation mit einer Berufsschule, zuteil.


Aufgrund des bereits bestehenden Fachkräftemangels benötigen wir künftig jeden Schulabsolventen und können uns weder Schulabbrecher noch Schüler ohne Schulabschluss leisten. Deshalb muss alle Kraft in die erfolgreiche Schullaufbahn jedes einzelnen Schülers gelegt werden. Und ohnedies würde eine solche erfolgreich absolvierte Mittelschul-Laufbahn beispielsweise durch die Berufsschule plus, über die ich mich vergangene Woche an der Staatlichen Berufsschule Karlstadt ausgiebig informiert habe, die Möglichkeit des Erwerbs der Fachhochschulreife mit dreijährigem Zusatzunterricht am Abend oder an Samstagen neben der Ausbildung bieten. Damit könnte dann wirklich auch in ländlichen Regionen ein qualitativ hochwertiges Schulangebot aufrecht erhalten werden.



28 November 2012

Fehlzeiten-Entwicklung im Öffentlichen Dienst oder: Wie interpretiere ich eine Statistik

Der Fehlzeiten-Bericht der Staatsregierung gibt uns Mitgliedern des Ausschusses für den Öffentlichen Dienst  alljährlich im Herbst Auskunft über die Entwicklung der Fehlzeiten durch Krankheiten oder anderen Verhinderungsgründen im jeweiligen Vorjahr in allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes im Freistaat. Er bietet uns Parlamentariern zunächst Information, aber gleichzeitig auch eine Art Handlungsanweisung in welchen Bereichen und Ressorts unter Umständen Verbesserungen  anzustreben sind und einmal nachgehakt werden sollte.


Auf den ersten Blick sieht die Bilanz des Fehlzeiten-Berichtes brillant aus, denn mit 9,8 Arbeitstagen an Fehlzeiten, was einem Prozentsatz von 3,9 entspricht, konnte eine Absenkung der Fehlzeiten gegenüber dem Betrachtungszeitraum 2009 um 0,6 Tage erreicht werden. Das ist sicherlich grundsätzlich erfreulich. Beim näheren Hinsehen jedoch liegt wie so oft der Teufel im Detail.  Denn beispielsweise fehlen im Bereich des Kultusministeriums  krankheitsbedingte  Fehlzeiten von Lehrkräften in den Ferienzeiten komplett in der Statistik. Und gerade als ehemaliger Lehrer weiß ich nur zu gut, wie oft es mich damals in der Vergangenheit selbst, gerade in Ferienzeiten, erwischt hatte. Und aus der Erfahrung heraus und im Austausch mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen hat sich daran bis heute nichts geändert, Ferienzeit nicht selten Krankheitszeit.




Verena N. / PIXELIO / pixelio.de




Damit wird meines Erachtens nicht nur die Statistik erheblich verfälscht und die Lobpreisungen der Staatsregierung, dass der Öffentliche Dienst in Bayern geringere Fehlzeiten aufweise als es die allgemeinen Zahlen der Krankenkassen aussagen, in ein völlig falsches Licht gerückt, sondern ich muss solchen schön frisierten Zahlen doch einfach erheblich widersprechen.


Zwei weitere Gesichtspunkte untermauern meine Thesen, dass es doch nicht so grandios um die Fehlzeiten im ÖD steht wie uns das Finanzministerium dies suggerieren will. Zum einen die Tatsache, dass gerade bei den unteren und mittleren Besoldungsgruppen die Fehltage im krassen Gegensatz zu denen des höheren Dienstes stehen, nämlich 14,6 Tage zu 4,5! Wenn ich dann noch daraus folgere, dass dies eindeutig unter Beweis stelle, dass dort die größten Arbeitsbelastungen liegen und auch dort in der Vergangenheit die größte Personalressourcen-Einsparung unter Stoiber vorgenommen wurde, dann wird mir dies von der Regierungsseite als "Kaffeesatz-Leserei" ausgelegt. Ein weiteres Indiz für meine These stellen im Übrigen die Zahlen für die seit 2000 kontinuierlich ansteigenden Kurzzeit-Erkrankungen dar. Hier summiert sich eben die ständig zunehmende Arbeitsbelastung der ÖD-Bediensteten negativ auf.


Und einen Zahn musste ich der Regierungsseite auch bei der Diskussion im Öd-Ausschuss ziehen, nämlich den, dass sich die positive Fehlzeiten-Entwicklung (aus Sicht der Staatsregierung) aufgrund der enormen Anstrengungen der Staatsregierung im Bereich des Gesundheitsmanagements so gestalte. Aber hallo ...! Genau 45 000 Euro stehen beispielsweise für alle Lehrkräfte in Bayern fürs Gesundheitsmanagement zur Verfügung. Geteilt durch die Anzahl der rund 100 000 Stellen im Lehrerbereich bedeutet dies ganze 2,20 Euro pro Lehrer pro Jahr. Bravo, da lässt sich wahrlich nicht viel Gesundheitsprävention bewerkstelligen oder sind Sie anderer Meinung? Dann schreiben Sie mir gerne!


Ich denke, dass sich an diesem Bericht und der Darstellung der Staatsregierung wieder einmal zeigt, wie wichtig eine aufmerksame Opposition im Bayerischen Landtag ist.



28 November 2012

Inklusion – wo muss man nachbessern?

Mit der Verankerung des Inklusionsgedankens in das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) haben sich die Landtagsfraktionen gemeinsam auf den Weg gemacht – doch das Ziel ist noch nicht erreicht: Inklusion ist ein Prozess, bei dem alle Beteiligten mit ins Boot müssen: Eltern, Schulleitungen und Lehrkräfte ebenso wie die Sachaufwandsträger. Wenn Inklusion gelingen soll, benötigen wir zahlreiche Nachbesserungen. Wir FREIE WÄHLER begrüßen die im Gesetz verankerte Wahlmöglichkeit zwischen dem Besuch einer Regelschule und einer Förderschule ausdrücklich.




Dieter Schütz / PIXELIO / pixelio.de




Wir wünschen uns dazu allerdings auch unabhängige Beratungsstellen. Das Wahlrecht setzt schließlich eine kompetente, ausschließlich am Kindeswohl orientierte, sachgerechte Beratung voraus. Die Problematik einer qualifizierten Schulbegleitung ist ebenfalls längst noch nicht befriedigend gelöst. Wenn Inklusion gelingen soll, müssen wir unbedingt auch über die Klassengrößen bzw. neue Richtlinien zur Klassenteilung nachdenken. Die bildungspolitische Kernforderung der FREIEN WÄHLER – mehr Lehrer, kleinere Klassen – gilt für Inklusionsklassen ganz besonders und muss unbedingt auf die Bedürfnisse von Kindern mit speziellem Förderbedarf zugeschnitten werden. Wir benötigen auch einen Ausbau des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes. Kurzum: Wir müssen die Rahmenbedingungen verbessern. Darüber hinaus wollen wir eine neue Lehrerbildung und vor allem qualitative Lehrerfortbildung für alle Schularten in diesem Bereich. Nur so wird es gelingen, Kompetenzen für inklusiven Unterricht an allgemeine Schulen zu bringen. Und nicht zuletzt müssen wir darauf achten, dass das Konnexitätsprinzip, also die Kosten der Inklusion nicht einfach den Kommunen aufzubürden, gewahrt wird.



28 November 2012

Gefährdet das G8 auch die Gesundheit unserer Kinder?

Eine sehr interessante Zuschrift erhielt ich dieser Tage von einem besorgten Mediziner und Vater zum Gymnasium G 8. Darin schreibt er:


„Ihre Kommentare zur G8 Reform im Bundespresseportal habe ich mit großem Interesse gelesen. Mit allem gebührenden Respekt habe nicht nur ich, sondern eine große Anzahl von Eltern, Ärzten und Pädagogen allerdings inzwischen den Eindruck, dass die Diskussion an den Interessen unserer Kinder vorbei geht.


Aus diesem Grund habe ich eine Petition initiiert, die nun über ein Jahr ein Stimmungsbild liefert, unabhängig von der Tatsache, dass sie bereits im Landtag vorliegt; wir haben jetzt, bevor Zeit und Geld verschwendet werden, Handlungsbedarf. Allerdings: mein Ziel ist es überparteilich, konstruktiv und ohne Rücksicht auf verkrustete Dogmen eine Neudiskussion anzustoßen; wenn dabei einige etablierte Parteien keine guten Argumente haben, ist das eine andere Sache… . Kinderrechte werden nicht mehr nur im Ausland verletzt; bei uns hat sich ein System „eingeschlichen“, das nachweislich krank macht. Kinder haben jedoch keine Gewerkschaft, keine „Arbeitsmediziner“ usw. . Es wird allerdings so agiert, als wäre ein Arbeitstag für Kinder- und Jugendliche ähnlich zu gestalten wie in der Wirtschaft, wobei diese inzwischen massiv Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit der Angestellten und Führungskräfte installiert. Das G8 macht unsere Kinder krank! Kurz- und langfristig: z.B.: Sport und ausreichend Bewegung sind heute nicht mehr allein ein Hobby, sondern eine essentielle Notwendigkeit, um die Gesundheitsversorgung einer immer kränkeren Gesellschaft und deren Kosten im Lot zu halten. Das G8, mit all seinen Einschränkungen, gefährdet in seinen mittel- und langfristigen Auswirkungen sozioökonomische Ziele. Lesen Sie hierzu die Studien der WHO und Vereinten Nationen unter www.change.org „G8“. Das G8 leistet z.B. Diabetes Vorschub, ist damit mit den Kinderrechten auf Gesundheit nicht vereinbar und für unsere Gesellschaft intolerabel!“




S. Hofschlaeger / PIXELIO / pixelio.de


Das ist, wie ich finde, einmal ein sehr interessanter Ansatz und mit viel Wahrheit besetzt. Ich sehe gerade in dem medizinisch schlecht messbaren „Druck“, der auf den Jugendlichen lastet, erhebliche Gesundheitsgefahren, die wir zum heutigen Zeitpunkt noch gar nicht voraussehen können. Hierzu wird man sicher in zehn Jahren sehr viel mehr sagen können. Nur dann kann es zu spät sein.


Nicht nur solche Zuschriften bestärken mich in meiner Überzeugung, dass das G8 auch nach den merkwürdigen Spaenleschen Änderungsversuchen mittelfristig am Ende ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Diskussion mit dem sogenannten Flexibilisierungsjahr, von dem Keiner weiß, wie es wirklich organisatorisch umgesetzt werden soll, am Ende ist. Spätestens dann, wenn für die flexiblere Gestaltung eines solchen Flexibilisierungsjahres die Lehrerstunden fehlen, wird die Diskussion wieder von vorne beginnen. Übrigens, unsere Umfragen der vergangenen Monate zum G8 sind eindeutig. Rund 70 Prozent der Eltern wünschen eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. Diese Zahlen habe natürlich nicht ich erfunden, sondern sie sind das Ergebnis von zwei unabhängig voneinander durchgeführten  Homepage-Umfragen.




"Jennifer Wiesbeck" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc) http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/deed.de


Und richtig stellt Dr. Thomas Wilckens, der Initiator der Petition, einen noch ganz anderen Aspekt in den Vordergrund: „Allerdings, ist die Relevanz auch zu wesentlich weitreichenderen Themen sehr einfach darzustellen; vom Gesundheitswesen bis zur Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Vermutlich bemerken Sie ebenfalls einen Rückgang an Teilnehmern in Vereinen und/oder anderen Sportgruppen oder auch im sozialen Engagement der Kinder und Jugendlichen“. Und in der Tat ist auch das eine weitere Beobachtung zum G8, dass seit dessen Einführung das ehrenamtliche Engagement in Vereinen und Jugendgruppen um rund 40 Prozent zurück gegangen ist.


Hier der Link zur kompletten Petition: Herrn Ministerpräsidenten Horst Seehofer und den Bayerischen Landtag: Reformierung/Abschaffung des G8 und Entrümplung/Modernisierung der Lehrpläne - Unterschreiben Sie die Petition! Bitte nehmen Sie also an dieser wichtigen Kampagne teil:


http://www.change.org/de/Petitionen/herrn-ministerpr%C3%A4sidenten-horst-seehofer-und-den-bayerischen-landtag-g8-abschaffen-und-entr%C3%BCmplung-modernisierung-der-lehrpl%C3%A4ne



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