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16 Dezember 2012

Der Bürger muss gehört werden

Wie wenig die Gesundheit der Menschen der Politik tatsächlich etwas wert ist zeigt sich für mich immer wieder an Entscheidungen für Straßenbauprojekte, bei denen die Belange der Bürgerinnen und Bürger nur unzureichend berücksichtigt werden. Der A3-Ausbau ist mir als unterfränkischer Abgeordneter da ein besonderes Anliegen.
So bin ich seit Jahren für die Geiselwinder  Bevölkerung am Kämpfen für einen schnellstmöglichen Baubeginn der dringend notwendigen Lärmschutzmaßnahmen. Erst wenn man sich einmal vor Ort aufgehalten hat weiß man und kann abschätzen, welche (Lärm)qualen die Geiselwinder erleiden müssen. Unverantwortlich, wenn hier der Baubeginn immer wieder am fehlenden Geld scheitert, schließlich haben die Geiselwinder Bürger nur ein Leben! Umso unverständlicher, wenn im Zuge der Euro-Krise im Handumdrehen vom Bundestag mal eben schnell einige Milliarden für Rettungsschirme und Stabilisationshilfen nach Griechenland wandern.


Da kann ich den Unmut der Bürgerinnen und Bürger wirklich gut nachvollziehen - so wie dieser Tage bei der Pressekonferenz zur EU-Beschwerde an die Europäische Kommission wegen Überschreitung der EU-Immissionsgrenzwerte für Schadstoffe  von mehreren Würzburger Bürgerinitiativen, die auch ich aus Überzeugung unterstütze. Es stand eine Dame auf und machte ihrem Unmut Luft: Man fühle sich als einsamer Bürger von der Politik nicht gehört und von der Autobahndirektion im Stich gelassen.





Sebastian Göbel / PIXELIO / pixelio.de


Recht hat die aufgebrachte Bürgerin. Im Zusammenhang mit dem A3-Ausbau im Bereich Heidingsfeld/Heuchelhof, bei dem es bei der Frage um die möglichst lärmverträgliche Ausgestaltung mit der sogenannten "Amtstrasse" als Troglösung oder einer Tunnelvariante geht, liegt die Verantwortung zuallererst bei der Politik. Eine vorschnelle Würzburger Stadtratsentscheidung hat der meines Erachtens volkswirtschaftlicheren (weil auch von der Streckenlänge her kürzeren) Lösung als Tunnelvariante gar keine echte Chance gegeben. Hier wollte der Würzburger Stadtrat dieses langwierige Thema wohl einfach endlich vom Tisch haben und hat  –das war noch vor Stuttgart 21– die Bedenken und Anliegen der Bürger schlichtweg nicht ernst genommen.


Doch nunmehr im Nachhinein, nachdem die Bürgerinitiativen beim Spatenstich richtig Krach gemacht haben, scheint sich die Tür doch wieder einen Spalt zu öffnen. Eine noch vor einem halben Jahr in einem Antwortschreiben an mich von der Autobahndirektion abgelehnte neue Kosten-Nutzen-Analyse beider Varianten steht nun doch bevor. Hört, hört! Die bereits begonnenen Rodungsarbeiten an der Baustelle ruhen derzeit auch, aber nicht wegen des Winterwetters!
Da kommt die EU-Beschwerde gegen den Luftreinhalteplan der Stadt Würzburg genau richtig, denn im Jahr 2011 wurden die Grenzwerte für die Feinstaubbelastung alleine in der Stadt Würzburg 36(!) mal überschritten. Das ist zu viel des Guten (streng genommen des Schlechten). Schließlich beinhaltet der Würzburger Luftreinhalteplan keine wirksamen Maßnahmen gegen die Überschreitung von Grenzwerten für Luftschadstoffe. Wie tun mir die Anwohner des Mittleren Rings leid, denn diese müssen die Grenzwertüberschreitungen für Schwebstaub und Partikel (PM10) und Stickstoffoxid (NO2) einfach schlucken. Näheres zur Überschreitung der EU-Immisionsgrenzwerte in Würzburg können Sie hier nachlesen.





marius schmidt / PIXELIO / pixelio.de


Nein, sage ich, das darf man eben nicht mehr schlucken! Und so bin ich überzeugt, dass wir mit unserer EU-Beschwerde hier schon etwas erreichen werden. Vielen Menschen ist scheinbar der mögliche Schädigungsgrad durch Feinstaub noch nicht bewusst. Vielleicht wäre eine Stadtratssitzung auf dem Mittleren Ring mal das richtige Mittel, um Überzeugungsarbeit zu bewirken.
Deshalb ist es nicht auszudenken, was in der sechsjährigen Umbauzeit der A3 auf die Bürgerinnen und Bürger zukäme: wohl eine Dauer-Inversionswetterlage.



14 Dezember 2012

Seehofer und die besinnliche Weihnachtszeit

Manchmal sind es nicht die harten politischen Fakten die im Landtag für Furore sorgen, sondern zufällige Begebenheiten. So führte mich die Weihnachtsfeier des Bayerischen Landtages rein zufällig Rücken an Rücken mit Ministerpräsident Seehofer. Und da er ja bekanntlich Drehofer-Fähigkeiten besitzt, blieb es nicht aus, dass wir eine Zeit lang während der Reden und Aufführungen quasi Seite an Seite saßen.



Ein aufmerksamer Kollege hat dies gleich per Handy festgehalten und in Facebook gepostet, das Echo war phänomenal! Jetzt wusste ich zum Zeitpunkt des Seehofer-Talks noch nicht, dass er sich wohl vorher schon richtig über seine Parteifreunde ausgesprochen hatte. Erst in der Nacht bekam ich die erste SZ-Meldung dazu, von "Weihnachtsverstörung in der CSU" war dann am nächsten Tag bei dpa die Rede.


Vielleicht war Seehofer deshalb so locker, gelöst und gut drauf, weil er vorher "mit einem groben Foul an mehreren Parteifreunden" die CSU schwer verstört hat. „Äääh, wieso zerstört der eigentlich die CSU?“, na ja, Seehofer muss man nicht immer verstehen! Immerhin haben wir aber durch diese verbalen Foulspiele Einblick in die innere Zerrissenheit der bayerischen Herz-Schmerz-Partei bekommen. So sei laut Seehofer Bayerns Finanzminister Markus Söder „von Ehrgeiz zerfressen“, leide an „charakterlichen Schwächen»“und leiste sich "viele Schmutzeleien“. Aber es gab dabei ja noch einige weitere prominente Opfer. So wissen wir jetzt, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer der „Zar Peter“ und der gestürzte CSU-Star Karl-Theodor zu Guttenberg Seehofers „Glühwürmchen“ sind.


So viel Intimitäten hat mir Seehofer natürlich im Smalltalk nicht anvertraut, sondern eher die Gelassenheit eines Sonnenkönigs an den Tag gelegt. Da war die nebenbei fallen gelassene Bemerkung, dass die CSU einer neuen Umfrage von GMS zufolge bereits wieder bei 51 Prozent angelangt sei aber er dies gar nicht groß verkünden wolle, „sonst schnappen meine Leute über“, interessante Hintergrundmusik. Aus solch einer Position lässt sich freilich locker kräftig austeilen.


Doch wie sehr diese Seehofersche Kraftprotzerei die CSU-Fraktion wurmt konnte man Tags darauf bei der Haushalts-Debatte des Finanzministers sehen. Stehende Ovationen und minutenlanger Applaus für Söder waren eher eine Misstrauenskundgebung an den nicht anwesenden Seehofer, als Lob für den schwachen Finanzminister.



13 Dezember 2012

Mobbing beginnt schon an der Grundschule!

Mobbing beginnt auch schon an der Grundschule, doch was kann man dagegen tun?




S. Hofschlaeger / PIXELIO / pixelio.de




Mobbing an Grundschulen ist leider kein seltenes Phänomen. Es äußert sich vor allem immer häufiger in gezielter körperlicher Gewalt gegen einzelne Schüler. Schulen und Lehrkräfte sollen die Kinder zu starken, stabilen Persönlichkeiten erziehen, denn Kinder, die sich angenommen und geborgen fühlen, neigen nicht zur Gewalt. Um also etwas gegen Mobbing an Grundschulen zu unternehmen, benötigen wir Bildungseinrichtungen, in denen Lehrkräfte Freiräume für die Zuwendung und Förderung jedes einzelnen Kindes erhalten. Dies erfordert zum einen viel Zeit und zum anderen überschaubare Klassengrößen. Wir FREIE WÄHLER fordern seit Jahren, dass gerade im Grundschulbereich keine Klasse größer als 20 Kinder sein sollte. Davon sind wir an vielen Schulen jedoch noch weit entfernt. Angesichts einer Schülerschaft, die immer heterogener wird, sind außerdem Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen erforderlich, die Lehrkräften und Schülern mit ihrem Expertenwissen beratend zur Seite stehen. Auch Schulverträge, in denen sich Schüler, Eltern und Lehrer zur Einhaltung von Grundregeln des schulischen Zusammenlebens verpflichten, halte ich für sinnvoll, denn Eltern und Schule sind damit verpflichtet bei der Erziehung (wieder) an einem Strang ziehen zu müssen. Kinder können die Regeln des Zusammenlebens nur lernen, wenn diese zuvor schon im Elternhaus und später in der Schule selbst vermittelt werden. Wichtig ist für uns FREIE WÄHLER zudem der Erhalt der wohnortnahen Grundschulen. Das schafft überschaubare, verlässliche Strukturen, die es den Kindern ermöglichen, in ihrem gewohnten Lebensumfeld zu lernen. Übervolle Schulbusse und weite Wege erhöhen dagegen das Aggressionspotenzial.



13 Dezember 2012

Bürgerentscheid in Saal an der Saale

Immer wieder gerne bin ich draußen bei den Bürgerinnen und Bürgern, so wie neulich in einer Versammlung der Bürgerinitiative „BIOS“ in Saal an der Saale. In dem schmucken Grabfeld-Ort treffen zwei Interessensgruppen aufeinander. Zum einen die Befürworter einer Ortsumgehung und zum anderen die Gegner einer solchen. Da sich auch der Gemeinderat in der Vergangenheit in dieser Frage eher zurück gehalten hat, sollte nun ein Bürgerentscheid Klarheit bringen und zuvor die besagte Bürgerinitiative-Versammlung nochmals die Vor- und ggf. Nachteile abwägen.


Zweifelsohne zähle ich mich aus der eigenen Erfahrung aufgrund meiner Fahrten durch Saal zu den Befürwortern einer Ortsumgehung, denn für die Anwohner an der Hauptstraße ist der Verkehrslärm eine harte Geduldsprobe. Deshalb sagte ich für einen positiven Ausgang des Bürgerentscheids auch sofort meine Unterstützung für die Saaler zu. Zumal man sich mit einem positiven Votum pro Ortsumgehung zunächst einmal nichts vertut, denn es ging zunächst einzig und alleine darum den Gemeinderat dazu zu bringen, dass er die Aufnahme in den Bedarfsplan beim Straßenbauamt anmeldet. Obwohl es sonst unter den Kommunen eher den Kampf um die Einstufung in den Bedarfsplan gibt sind die Saaler davon ja noch weit davon entfernt.





uschi dreiucker / PIXELIO / pixelio.de


Nun, was konnte ich den Saalern vor ihrer Entscheidung raten? Zum einen im Auge zu behalten, dass es angesichts der demografischen Entwicklung heute wichtiger denn je ist einen Ort attraktiv für junge Familien zu halten. Dazu gehören neben den Kinderbetreuungseinrichtungen und Grundschule vor allem natürlich die Lebensbedingungen. Und die sind eben bei einer den Ort durchquerenden Bundesstraße weniger attraktiv. Zum anderen habe ich auch geraten, die Entwicklungschancen einer Neugestaltung der Ortsmitte in Erwägung zu ziehen. Wer stehen bleibt, geht rückwärts. Das sollten sich auch die Gegner der Ortsumgehung, hauptsächlich Geschäftsleute, die fürchten dass ihnen die Kundschaft weg bleibt, vor Augen halten und in einer Ortsumgehung eine Chance sehen.


Insofern habe ich keinen Zweifel am positiven Ausgang des Bürgervotums gehabt. Mit rund 59 Prozent votierten die Saaler Bürgerinnen und Bürger für eine Aufnahme der Ortsumgehung in den Bundesverkehrswegeplan. Gefreut habe ich mich auch über die netten Zeilen aus Saal nach dem positiven Ausgang des Bürgerentscheids:„Vielen Dank für Ihre Unterstützung auf unserem Weg zu einer Ortsumgehung von Saal an der Saale. Das Ergebnis des Bürgerentscheides vom 25.11.2012 war eindeutig, 58,7 % Ja – Stimmen, 42,3 % Nein – Stimmen, bei knapp 80 % Wahlbeteiligung, ich denke das ist gelebte Demokratie. Die BIOS hofft weiterhin auf ihre Unterstützung auf dem Weg zu einer Umgehungsstraße. Der Bürgermeister und der Gemeinderat sind natürlich nicht über Nacht zu Befürwortern einer Ortsumgehung geworden, daher werden wir noch viele Hindernisse ausräumen müssen. Mit Ihrer Hilfe und Unterstützung wird uns das aber sicher gelingen“. Da bin ich guter Dinge, für BIOS!



13 Dezember 2012

Eine Mogelpackung für die Energiewende

Bittere Erkenntnisse, die der bayerische Energieminister Zeil bei der Kabinettsitzung hinsichtlich der Umsetzung der Energiewende konstatierte: „Wir könnten schon weiter sein, wenn der Bund ebenso schnell gehandelt hätte. Was wir jetzt dringend brauchen, sind bundesgesetzliche Weichenstellungen, damit der Netzausbau synchron zum Abschalten der Kernkraftwerke und zum Ausbau der erneuerbaren Energien mit ihren besonderen Anforderungen an die Flexibilität der Netze erfolgen kann. Wir brauchen außerdem Entscheidungen zu den notwendigen Kapazitätsreserven und dazu, wie Energie bezahlbar bleiben soll“. Na guten Morgen Herr Zeil, wer ist denn im Bund an der Regierung, kann ich dazu nur fragen? Uns ist allen klar, dass wir längst weiter sein könnten, wenn sowohl Bund wie Freistaat endlich zielorientiert an die Energiewende heran gehen würden.


Allerdings stehen, was den Netzausbau, grundlastfähige Kapazitäten bei der Stromerzeugung und Bezahlbarkeit von Energie betrifft, noch grundlegende Entscheidungen auf bundesgesetzlicher Ebene aus.




Danilo Lindner / PIXELIO / pixelio.de


Immerhin, der Anteil Erneuerbarer Energien am weiß-blauen Stromverbrauch ist seit 2009 von gut 23 Prozent auf mehr als 29 Prozent Ende 2011 angestiegen. Wenn wir in diesem Tempo weiter marschieren, dann brauchen wir noch 24 Jahre ehe der bayerische Stromverbrauch zu 100 Prozent durch regenerative Energieträger abgedeckt wird. Für Ende 2012 ist dem Bekunden nach ein Anteil von rund 33 Prozent zu erwarten. Damit liegt Bayern zwar deutlich über dem Bundesdurchschnitt, aber noch weit ab vom Kurs, um das ehrgeizige Ziel von mindestens 50 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien in2021zu erreichen.


Umso erstaunlicher ist, dass Umweltminister Huber immer wieder von fünf Eckpfeilern einer klima- und umweltfreundlichen Energiewende spricht, bei der er neben dem Dreisprung Energiesparen, Energieeffizienz sowie dem Ausbau der erneuerbaren Energien die klimafreundliche Versorgungssicherheit gewährleistet und innovative Konzepte für Verkehr und Mobilität entwickelt haben will. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang Hubers Erkenntnis: „Die beste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird. Je mehr Energie gespart und je effizienter sie genutzt wird, umso geringer ist der Bedarf an neuen Kraftwerken, Stromleitungen und Speichern. Dies ist die umwelt-, wirtschafts- und sozialverträglichste Form der Energiewende." Nur leistet der Freistaat keinerlei Unterstützung zum Energiesparen (siehe Blog Energiewende).





Dieter / PIXELIO / pixelio.de


Insofern handelt es sich bei dem von der Staatsregierung vorgelegten Zwischenbericht zur Umsetzung der Energiewende in Bayern nicht um eine „Erfolgsbilanz“, sondern um eine Mogelpackung. Den Anstieg der erneuerbaren Energien am Bayerischen Stromverbrauch haben wir sicher nicht den ‚Anstrengungen‘ der Staatsregierung zu verdanken, sondern dem Umdenken der Bürger. Nach wie vor hat weder das Wirtschaftsministerium noch das Umweltministerium einen Masterplan zur Bewältigung der Energiewende. Stattdessen streiten sie auch noch über vermeintlich bessere Lösungsansätze. Während Zeil für vorwiegend zentrale Lösungen plädiert, fordert der Bayerische Ministerpräsident den dezentralen Ausbau tausender kleiner Biogasanlagen – Einigkeit in einer Koalition sieht anders aus. Landwirtschaftsminister Brunner wiederum lehnt den Bau weiterer Biogasanlagen für die Umsetzung der Energiewende ab. Was für ein Kuddelmuddel in dieser bayerischen Staatsregierung!


Während private Verbraucher und viele mittelständische Unternehmen unter den ständig steigenden Strompreisen ächzen, macht Wirtschaftsminister Zeil Gefälligkeitspolitik für einige wenige.denn eine Überprüfung der Befreiung privilegierter Industriebetriebe von der EEG-Umlage lehnt der Minister ebenso kategorisch ab, wie die Befreiung der Industrie von einer Haftung für die Anbindung von Off-Shore-Wind­parks. Auch mit der Behauptung, die Höhe der EEG-Umlage sei allein auf den steigenden Ausbau der erneuerbaren Energien zurückzuführen, sorgt Zeil in der Bevölkerung für Verunsicherung, die schließlich in eine nachlassende Motivation zur Umsetzung der Energiewende führt.



12 Dezember 2012

Energiewende: Investitionsanreize für Kommunen bei energetischer Gebäudesanierung von Regierungskoalition abgelehnt

Die Wende zum Guten bei der Energiewende, die vermissen wir FREIE WÄHLER in weiten Teilen. Nach wie vor fehlt ein Masterplan, der zumindest Leitplanken für die Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger vorgibt. Nach wie vor sind beim Thema Energiesparen kaum ernsthafte Bemühungen um Fortschritte zu erkennen. Immerhin ein Drittel der Energiewende könnte allein mit einem ökonomischeren Umgang mit Energie erzielt werden.


Neben entsprechender Förderung der Sanierung und Dämmung von Privatwohneigentum stehen dabei besonders die vielen öffentlichen Gebäude der Kommunen und des Staates im Vordergrund. Aber nach wie vor sind viele Kommunen – trotz gestiegener Steuereinnahmen – wegen ihrer schwierigen Finanzsituation nicht in der Lage, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. Damit bleiben Gemeinden, Städte und Landkreise in einer fatalen Finanzspirale stecken: Einerseits fehlt das Geld für die Sanierung der eigenen Gebäude, andererseits sorgen die weiterhin hohen laufenden Energiekosten der Kommunen dafür, dass ihr Investitionsrahmen weiter eingeschränkt bleibt.




Thorben Wengert / PIXELIO / pixelio.de


Seit Gründung der Energiekommission des Bayerischen Landtags fordern wir FREIE WÄHLER eine aktive Förderung der kommunalen Gebäudesanierung. Unser Vorschlag für die laufenden Haushaltsberatungen sah hierfür ein Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro vor. Unserer Meinung nach sehr gut angelegtes Geld. Doch stattdessen Ablehnung durch die Regierungskoalition, von Ernsthaftigkeit bei der Energiewende keine Spur.


Statt endlich einen Masterplan zur Umsetzung der Energiewende vorzulegen, herrscht bei der Staatsregierung weiter Planlosigkeit. Auch die von uns FREIEN WÄHLERN seit dem Beschluss zum Atomausstieg geforderte Einrichtung eines eigenen Energieministeriums in Bayern, um den Zuständigkeitswirrwarr zwischen Wirtschafts-, Finanz-, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium endlich zu beenden, verhallte.



12 Dezember 2012

Bürgernähe statt Größenwahn oder FREIE WÄHLER-Politik vs. GröMPaZ

Seit Wochen und Monaten wurde nun um den Haushalt der beiden kommenden Jahre 2013/14 gefeilscht. Das Dreitages-Plenum segnet nun im Zeitraffer nochmal die 15 Einzelpläne für die verschiedenen Ressorts ab und dabei kommen auch nochmal gerade seitens der Opposition die rund 450 von der Regierungsfraktion abgelehnten Änderungsanträge zur Sprache. Naturgemäß wird damit auch die Richtschnur für die Politik der nächsten zwei Jahre festgelegt. Während Ministerpräsident Seehofer in seiner rund 45-minütigen Haushaltsrede den GröMPaZ (größter Ministerpräsident aller Zeiten) heraus hängen ließ und die Bayern als das Nonplusultra in Deutschland und Europa hochleben ließ, blieb unser Fraktionschef Hubert Aiwanger sehr bodenständig und stellte die FREIEN WÄHLER- Ideen für die Zukunft des Freistaats vor. Sein Credo und das der FREIEN WÄHLER lautete dabei „Bürgernähe statt Größenwahn“.


Den Größenwahn konnte man bei Seehofers „Laudatio“ an jeder Ecke heraushören: Donauausbau, Dritte Startbahn, zweite Stammstrecke! Scheinbar hat die C-Partei aus den landespolitischen Fehlentwicklungen der Vergangenheit nichts gelernt! Jedenfalls fordern wir FREIE WÄHLER die Weichen im Freistaat neu zu stellen und endlich mit Vernunft und Bürgernähe an die Herausforderungen der Zukunft heran zu gehen. Dazu gehört nun endlich gleichwertige Lebensbedingungen in allen Regionen Bayerns anzugehen und nicht schon wieder den Stoiber-Fehler, nämlich die weitere Stärkung der Metropolregion München, noch weiter zu forcieren.


Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das aktuelle Wohlstandsniveau Bayerns dauerhaft nur sichern können, wenn wir verhindern, dass uns Strukturen wegbrechen. Wir dürfen deshalb den Zuzug in die Großstädte nicht noch anheizen, wir müssen den ländlichen Raum ‚mitnehmen‘ und für den Ausbau entsprechender Infrastruktur in den Bereichen Verkehr auf Straße, Wasser und Schiene, Kommunikation mit schnelleren Breitbandleitungen, Bildung mit einem Netz an flächendeckender, hochwertiger Bildungsangebote und attraktiver Kommunen mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen für Jung und Alt sorgen.


Da kann es nicht sein, dass weiterhin in meinem Landkreis Main-Spessart 45 Prozent der Staatsstraßen auf einer Länge von 145 Kilometer dringend sanierungsbedürftig sind und Straßenbauprojekte teilweise seit einem Jahrzehnt vor sich hergeschoben werden, weil der Straßenerhalt und Straßenbau-Haushalt seit rund einem Jahrzehnt, genau seit der Stoiber-Ära, chronisch unterfinanziert ist. Auch für die Region Mainfranken bedeutende Schienenprojekte wie der Schwarzkopftunnel auf der Strecke Hanau-Würzburg warten wegen fehlender Finanzmittel zehn Jahre auf ihre Umsetzung. Außerdem sind ganze Landstriche, etwa im Sinngrund die Ortschaften Obersinn, Mittelsinn, Fellen, Aura, Burgsinn immer noch nicht an eine schnelle Breitbandleitung angeschlossen, obwohl das laut dem Ex-CSU-Minister Huber doch „der Markt regelt“.





Thorben Wengert / PIXELIO / pixelio.de


Zurecht wies Hubert Aiwanger auf die Bemühungen der Staatsregierung mit einem Rekord-Bildungs-Haushalt hin. Aber was stimmt denn in Bayern nicht, wenn immer noch Grundschulklassen mit bis zu 27,  28 Kindern in Grundschulklassen sind und gleichzeitig bei einer solchen Klassengröße auch noch förderbedürftige und behinderte Kinder unterrichtet werden sollen? Da ist irgendetwas nicht mehr zeitgemäß.


Die FREIEN WÄHLER sagen Großprojekten wie dritter Startbahn und Donaustaustufe weiter den Kampf an und setzen sich für eine Stärkung des strukturschwachen, ländlichen Raums ein. Schließlich wollen – und das belegen Umfragen wie Studien - die Menschen keine Politik des Größenwahns mehr, wie sie die CSU jahrzehntelang praktiziert hat – sie wollen Investitionen in die kommunale Infrastruktur, den Erhalt von Straßen, in die energetische Sanierung kommunaler Gebäude und die Sicherung von Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. Der Kindergarten und die Schule müssen im Dorf bleiben! Dafür setzen wir FREIE WÄHLER uns auch künftig vehement ein.





S. Hofschlaeger / PIXELIO / pixelio.de


Auch die Energiepolitik des Freistaats muss sich gravierend ändern. Leider tut die Staatsregierung bisher genau das Gegenteil: Während unsere Bauern um Erlöse aus Biokraftanlagen fast betteln müssen und Solarenergiesubventionen stark zurückgefahren werden, erhalten Großinvestoren von Offshore-Windkraftanlagen milliardenschwere Entschädigun­gen für nicht gelieferten Strom! Auch das ist Bayern in Hand der lobbygesteuerten CSU und FDP.


Da mutet es nahezu als „Wahnsinn, den wir nicht länger fortführen dürfen“ (Aiwanger) an, dass die schwarz-gelbe Eurorettungspolitik von der CSU milliardenschwer mitgetragen wird: Hier werden gewaltige Risiken der Finanzindustrie auf den Steuerzahler abgewälzt – ‚gerettet‘ wird damit allerdings nicht das griechische Volk, sondern nur die Renditeerwartungen von Goldman Sachs und Co. Die Rechnung wird den Bürgern wohl aber erst nach der Bundestagswahl 2013 präsentiert werden. Vielleicht wachen aber viele Bürgerinnen und Bürger vorher noch auf wenn sie über diesen Beitrag einmal in Ruhe nachdenken.



4 Dezember 2012

Freie Wähler haben Justizskandal Mollath ins Rollen und Justizministerin Merk (endlich) in Bewegung gebracht

Der Fall Gustl Mollath ist mittlerweile in aller Munde und zum Unikum für die bayerische Justizministerin Merk geworden. Aber es ist auch ein Paradebeispiel für die kontinuierlich gute Arbeit der Freie Wähler-Landtagsfraktion. In diesem Fall speziell die unseres parlamentarischen Geschäftsführers Florian Streibl. Als er vor über einem Jahr in der Fraktion erstmals von diesem „brisanten und hochexplosiven“ Thema berichtete, klang daraus sehr viel Sprengstoff.


Dass wir Freie Wähler mit unserem damaligen Dringlichkeitsantrag sowohl von der Regierungskoalition, als auch von den beiden anderen Oppositionsparteien Hohn und Spott ernteten und ins Land der Fantasten abgestempelt wurden, ist die bittere Wahrheit. Nun hat sich scheinbar das Windfähnchen gedreht und sowohl SPD  und GRÜNE als auch „Drehofer“ Seehofer haben endlich die Brisanz des Falles Mollath erkannt und blasen ins gleiche Horn: rückhaltlose Aufklärung!





Screenshot ARD Report Mainz


Wir fordern allerdings die Explosion des Sprengstoffes, nämlich nach wie vor den Rücktritt von Ministerin Merk. Anders kann man dieses Vertuschen und Leugnen von Tatsachen nicht belohnen. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hatte die Bayerische Staatsregierung bereits im Dezember 2011 mit beigefügtem Dringlichkeitsantrag aufgefordert, zu den Vorwürfen im Fall Mollath Stellung zu nehmen. Die Fraktion bezog sich dabei auf schwere Anschuldigungen des ehemaligen Ministerialrats Dr. Wilhelm Schlötterer, der kritisierte, dass das zuständige Gericht, die Staatsanwaltschaft und auch der Gutachter Herrn Mollath seinerzeit Wahnvorstellungen unterstellt hätten. Und das, obwohl sie seine in den Strafanzeigen vorgebrachten Angaben nicht auf ihre Richtigkeit überprüft hatten. Inzwischen wurde bekannt, dass ein interner Prüfbericht der HypoVereinsbank die Vorwürfe Mollaths an die Bank bereits im Jahr 2003 (!) bestätigte.


Es ist nahezu skandalös wie Justizministerin Beate Merk es fast ein Jahr lang vorgezogen hat die Abgeordneten des Bayerischen Landtags und die Öffentlichkeit in bester Salamitaktik immer nur über das zu informieren, was Opposition und Medien zuvor bereits herausgefunden hatten. Jetzt auf einmal verkündet die Ministerin, sie selbst wolle das gesamte Verfahren um Mollath neu aufrollen. Scheinbar scheint sie nun ihre Felle davon schwimmen zu sehen und will die Notbremse ziehen. Nur wo bleibt da die Glaubwürdigkeit?


Zudem hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth am vergangenen Freitag Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen – unter anderem wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung. Es ist offensichtlich, dass wir es hier mit einem handfesten Justizskandal zu tun haben. Vor diesem Hintergrund fragen wir in einer Aktuellen Stunde des Bayerischen Landtages die Bayerische Staatsregierung: wie unabhängig ist denn die bayerische Justiz? Und ich frage mich, wie „Drehofer“ den Bürgerinnen und Bürgern so eine Justizministerin noch glaubhaft „verkaufen“ will. Aber eine Linie in „Drehofers“ Politik gibt es ja nicht, wie wir spätestens seit dem Bernd-Weiß-Interview aus erster CSU-Hand erfahren haben.



29 November 2012

Neue Nord-Süd-Stromtrasse führt nach Grafenrheinfeld

Viel wurde vorher argumentiert und nachdem sie da war über die Energiewende diskutiert. Nach einigem Hin und Her haben wir uns das mit der Energiewende alle eigentlich recht einfach vorgestellt: Wir schalten die dreckigen Atom- und Kohlekraftwerke eins ums andere ab und installieren fleißig Wind- und Solaranlagen bis für uns alle jederzeit ausreichend sauberer Strom zur Verfügung steht. Denkste …! So einfach geht es nun doch nicht.




Erich Westendarp / PIXELIO / pixelio.de




Seit ca. zwei Jahren sprechen jedoch immer mehr Menschen und Medien von vielen Kilometern neuer Stromautobahnen, die wir für den Transport der erneuerbaren Energien benötigen. Wie viele neue Netzkilometer brauchen wir? Wie funktioniert das Stromnetz überhaupt? Was sind die Vor- und Nachteile von Erdkabeln? Welche Gesundheits- und Umweltrisiken werden diskutiert? Wie können wir uns in der Diskussion um den Netzausbau engagieren?
Diese spannenden Fragen werden derzeit von allen möglichen Experten analysiert und diskutiert und wirklich verstehen tun es die Wenigsten. Da macht uns doch zumindest die Meldung dieser Tage, dass nun die neuen Stromtrassen, die den regenerativ erzeugten Strom von Norden nach Süden bringen sollen, endlich feststehen. Die endgültige Fassung des Netzentwicklungsplans sieht neben weiteren Strecken den Neubau einer Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) von Wilster (Schleswig-Holstein) nach Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt vor. Dieser Ausbau und der Anschlusspunkt Grafenrheinfeld machen absolut Sinn. Denn damit kann man die bisher ab Grafenrheinfeld schon vorhandene Stromverteilungstrassen, die sich über Jahrzehnte bewährt haben, nutzen. Somit nutzt man diesen Synergieeffekt und muss zumindest in Bayern (und teilweise darüber hinaus) keine neuen Trassen anlegen. Dieser Vorschlag muss jedoch mit dem sogenannten Bundesbedarfsplangesetzt durch den Bund verabschiedet werden – erst dann kann man in die konkreten Planungen (genaue Trasse) einsteigen.



28 November 2012

Qualitativ hochwertiges Schulangebot ist auch im ländlichen Raum möglich – dank Berufsschule plus!

In schöner Regelmäßigkeit erreichen mich immer wieder Zuschriften und Beschwerden von Eltern, die mit dem bayerischen Bildungssystem nicht einverstanden sind:


"Also zur Schule. Ich würde unser ganzes Schulsystem auf den Kopf stellen. Ich würde das Dreistufige abschaffen und mich ans Schulsystem der Finnen halten. Dann gäbe es auch diesen großen Druck in den vierten Klassen nicht mehr", schreibt eine besorgte Mutter.


Da spricht sie sicher vielen Eltern aus der Seele. Zweifelsohne ist am derzeitigen bayerischen Schulsystem Vieles verbesserungswürdig und tatsächlich haben die Finnen auch ein in vielen Teilen vorbildliches Schulsystem, das vor allem durch ein Pädagogen-Tandem und kleine Klassen glänzt. Doch ist das wirklich so 1:1 auf uns übertragbar?


Mitnichten, denn Finnland hat ganz andere geografische Gegebenheiten, ist stark zersiedelt und von Natur aus kleiner strukturiert. Von daher könnten sich die Finnen gar kein gegliedertes Schulsystem leisten, weil ihnen schlichtweg die Schüler dazu fehlen würden. Hinzu kommt, dass die Finnen ein ganz anderes Steuersystem haben und die Kommunen ihre Steuern direkt zugewiesen bekommen, sodass sie auch in Eigenregie darüber verfügen können. Und da ist den Bürgermeistern und Gemeinderäten Bildung eben sprichwörtlich Geld wert.


Allerdings könnten wir für die Zukunft unseres Schulsystems durchaus von den Finnen lernen, beispielsweise hinsichtlich der Schulgröße. Wir brauchen auch bei uns keine Mammutschulen, denn aufgrund der Demographischen Entwicklung erleben wir in den nächsten 20 Jahren "unser"  Finnland. Denn in den ländlichen Regionen brechen uns die Schüler weg, zu wenige Geburten zwingen uns - wenn wir ein wohnortnahes Schulangebot aufrecht erhalten wollen - zu einer Rückbesinnung zu kleineren Schuleinheiten, etwa bei den Grund- und Mittelschulen.




Dieter Schütz / PIXELIO / pixelio.de




Ohnehin stehen wir FREIE WÄHLER vorbehaltlos für den Erhalt aller Grundschul-Schulstandorte und sind hier auch bereit bis zu einer Schulgröße von 26 Schülern bei zwei jahrgangsgemischten Klassen zu gehen. Und auch bei der Mittelschule sehe ich durchaus ähnliche Entwicklungsmöglichkeiten. Wir FREIE WÄHLER waren von Beginn an gegen den Spaenle'schen Wahnsinn der Mittelschulverbünde und einer Mindestschülerzahl von 300 Schülern und haben unser Konzept der 'Berufsorientierten Mittelschule' bei Verzicht auf das Angebot einer frühzeitigen Spezialisierung in die drei Zweige Technik, Soziales und Wirtschaft, dagegen gesetzt. Im Gegenteil wollen wir einen gut allgemein ausgebildeten und qualifizieren Mittelschüler, der ausbildungsreif ist. Und das wird ihm am besten in einer kleinen Mittelschule mit kleinen Klassen und einer Turbo-Förderung mit entsprechenden Unterstützer-Systemen und einer frühzeitigen Berufsorientierung, beispielsweise in Kooperation mit einer Berufsschule, zuteil.


Aufgrund des bereits bestehenden Fachkräftemangels benötigen wir künftig jeden Schulabsolventen und können uns weder Schulabbrecher noch Schüler ohne Schulabschluss leisten. Deshalb muss alle Kraft in die erfolgreiche Schullaufbahn jedes einzelnen Schülers gelegt werden. Und ohnedies würde eine solche erfolgreich absolvierte Mittelschul-Laufbahn beispielsweise durch die Berufsschule plus, über die ich mich vergangene Woche an der Staatlichen Berufsschule Karlstadt ausgiebig informiert habe, die Möglichkeit des Erwerbs der Fachhochschulreife mit dreijährigem Zusatzunterricht am Abend oder an Samstagen neben der Ausbildung bieten. Damit könnte dann wirklich auch in ländlichen Regionen ein qualitativ hochwertiges Schulangebot aufrecht erhalten werden.



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